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Privatklinik für Plastische & Ästhetische Chirurgie

Botox gegen Migräne Stuttgart

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Botox eine äußerst wirksame Behandlungsmethode für verschiedene Arten von Schmerzen, insbesondere Kopfschmerzen und Migräne, sein kann. Einige Patienten, die ursprünglich zur Faltenbehandlung kamen, berichteten nach der Botox-Anwendung von einer überraschenden Linderung ihrer Kopfschmerzen sowohl in Bezug auf die Häufigkeit als auch der Stärke der Schmerzen. Über das gleiche Phänomen berichteten auch Migränepatienten. Diese Beobachtung führte zu umfangreicher Forschung, die eine klare schmerzlindernde Wirkung von Botulinumtoxin durch die Hemmung spezifischer Schmerzmediatoren aufzeigte. Insbesondere bei Muskelschmerzen, Muskelverspannungen und Spannungskopfschmerzen ist diese Wirkung besonders deutlich erkennbar. Dadurch eröffnet die Verwendung von Botox gegen Kopfschmerzen und Migräne eine vielversprechende Alternative zur Schmerzlinderung durch die üblichen Schmerzmittel. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr darüber, wie Botox bei Migräne hilft, welche Vorteile es bietet und wie die Behandlung abläuft.

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Das sagen unsere Patientinnen nach ihrer Migräne Behandlung

Was versteht man unter Migräne?

Migräne ist eine komplexe neurologische Erkrankung, die sich durch episodisch auftretende, anfallartige starke Kopfschmerzen auszeichnet. Diese Kopfschmerzen treten vorwiegend bei jungen bis mittelalten Patienten auf und zeigen geschlechtsspezifische Unterschiede, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Interessanterweise deutet die Forschung darauf hin, dass Migräneattacken nach der Menopause bei vielen Frauen wieder verschwinden.

Die Kopfschmerzen, die durch Migräne verursacht werden, werden in der Regel als einseitig und pulsierend beschrieben. Sie treten in Attacken auf, die zwischen vier Stunden und drei Tagen andauern können. Dabei können sie von einer Vielzahl von Begleitsymptomen begleitet sein. Dazu zählen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Schwindel, Aura (sensorische Wahrnehmungsstörungen) sowie neurologische Defizite wie Sehstörungen. Die Ausprägung der Symptome und Anfälle können von Person zu Person stark variieren.

In der medizinischen Fachwelt wird Migräne als chronisch bezeichnet, wenn Kopfschmerzen an mindestens 15 Tagen im Monat auftreten und mindestens acht dieser Tage migräneartige Symptome aufweisen. Früher wurde die chronische Migräne nicht als eigenständige Krankheit anerkannt, doch in den letzten Jahren hat sich dies geändert und sie wird nun als separate Erkrankung betrachtet.

Wie kann Botox bei Migräne helfen?

Botoxhat sich als vielversprechende Behandlungsmethode bei Migräne erwiesen. Es wird bereits erfolgreich zur Linderung von Spastiken eingesetzt und auch in der ästhetischen Medizin verwendet, jedoch in geringeren Dosierungen. Durch die Verbindung von Erfahrungen aus der ästhetischen Medizin und dem Wissen der Neurochirurgie wurde ein Behandlungsschema entwickelt, bei dem Botulinumtoxin mit geringen Dosierungen sicher eingesetzt wird.

Die Behandlung mit Botox zielt darauf ab, die Muskelbewegung in den Bereichen zu reduzieren, in denen die Muskeln auf Nerven drücken und Migräneschmerzen auslösen können. Zum Beispiel können übermäßige Muskelanspannungen, wie bei Zornesfalten durch langes Sitzen vor dem Laptop, den darunterliegenden Nerv reizen und Migräneattacken auslösen. Durch gezielte Injektionen von Botulinumtoxin können diese Muskelbewegungen reduziert und die Migräneauslöser oft wirksam bekämpft werden. Bei rund 90% der behandelten Migränepatienten wurden starke Schmerzreduktionen oder sogar vollständiges Verschwinden der Migräne festgestellt.

Allerdings gibt es immer noch einen Mangel an Wissen über die verschiedenen Therapiemöglichkeiten bei Ärzten, wie aus langjährigen Kursen in Deutschland, Österreich und der Schweiz hervorgeht. Die Migränetherapie ist für viele Ärzte ein weitgehend unbekanntes Gebiet.

Das ultimative Ziel jeder Behandlung sollte immer sein, die Ursache der Beschwerden zu bekämpfen und einen nachhaltigen Effekt zu erzielen. In vielen Fällen kann dies mit Botulinumtoxin erreicht werden, und die Patienten können eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität erfahren.

Bei einer Behandlung mit Botox gegen Migräne wird der Wirkstoff mit einer feinen Kanüle direkt in die betroffene Muskelregion injiziert. Dort bindet das Botulinumtoxin an die Nervenenden der Muskeln und hemmt die Wirkung des Neurotransmitters Acetylcholin, der normalerweise für die Reizübertragung zwischen Muskeln und Nerven verantwortlich ist. Dies führt zur Reduzierung der Muskelaktivität (der Muskel bleibt entspannter) und damit zu einer Verringerung der Häufigkeit von Migräneanfällen.

Frau Dr. Constantinescu und Herr Dr. Osthus – Traumklinik
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Privatpraxis und Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie in Böblingen und Stuttgart Ausgewiesener internationaler Experte für Plastische und Ästhetische Chirurgie.
Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Holger Osthus in Stuttgart Vom Portal „Estheticon“ wird Dr. Osthus als Spezialist für ästhetische Operationen und konservative Faltenbehandlung angegeben. Darüberhinaus ist er der Estheticon Fachberater für Brustvergrößerungen.
Facharzt für Plastische Chirurgie Dr. Holger Osthus in Stuttgart Ausgezeichnet für Qualität und Kompetenz von MOOCI. Digitale Qualitätssicherung für Plastische Chirurgie & Dermatologie

Die oben genannten Ausführungen zu Botulinumtoxin dienen nur zur Ihrer Information und nicht zur Werbung. Sie können insbesondere ein persönliches Beratungsgespräch durch einen Facharzt nicht ersetzen

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FAQ zu Botox gegen Migräne

Was sind die Ursachen von Migräne?

Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig verstanden. Es gibt eine Theorie, die besagt, dass entzündliche Prozesse an den Blutgefäßen im Gehirn eine Rolle spielen könnten. Es wird auch vermutet, dass die Verarbeitung von Schmerzsignalen im Gehirn eine Bedeutung haben könnte. Stress spielt oft eine wichtige Rolle bei Schmerzen: Nervosität und Anspannung können Schmerzen verstärken oder sogar zu ihrem Auftreten beitragen. Sehr hektische Tage ohne ausreichende Pausen können daher Kopfschmerzen begünstigen. Manchmal tritt jedoch auch eine Migräne auf, wenn der Stress nachlässt, z. B. am Wochenende oder während der ersten Urlaubstage.

Bei Menschen mit Migräne können auch unregelmäßige Schlaf- und Essgewohnheiten das Risiko für einen Anfall erhöhen. Es besteht möglicherweise auch ein Zusammenhang zwischen Migräne, Ernährung und körperlicher Aktivität. Personen mit Migräne können selbst herausfinden, ob diese Faktoren einen Einfluss auf ihre Migräne haben. Das Führen eines sogenannten „Migräne-Tagebuchs“ kann dabei hilfreich sein.

 

Ist die Wirksamkeit von Botox gegen Migräne belegt?

Die Wirksamkeit von Botox bei der Behandlung von Migräne wurde durch mehrere Studien belegt. Es wird angenommen, dass Botox neben der Unterbrechung der Reizübertragung zwischen Nerv und Muskel, zusätzlich andere Neuropeptide und Neurotransmitter hemmt, die an der Schmerzreizung beteiligt sind. Studien zeigen, dass etwa 50-60% der Patienten eine Verbesserung um 50% der Kopfschmerztage nach der ersten Behandlung erfahren. Bei wiederholter Therapie erhöht sich der Anteil der Patienten mit Verbesserung auf etwa 60%.

Die Wirksamkeit von Botox bei Migräne wurde auch in der PREEMPT-Studie aus dem Jahr 2010 nachgewiesen. Diese Studie umfasste 1384 Patienten und zeigte eine signifikante Reduktion der Kopfschmerztage und der Schmerzintensität. Botox wurde seit 2011 von der deutschen Arzneimittelbehörde BfArM als zugelassene Behandlungsoption für Migräne anerkannt. Die Anwendung von Botox erfolgt in erster Linie bei erwachsenen Patienten, die nicht auf konventionelle Behandlungsmethoden ansprechen oder diese nicht vertragen.

Bei einigen Patienten kann es jedoch zu einer Entwicklung von Resistenzen gegen Botox kommen, wodurch die Wirksamkeit nach anfänglichen Erfolgen plötzlich nachlassen kann.

Das Ziel der Botox-Behandlung ist eine klare Besserung der Beschwerden, um auch die regelmäßige Einnahme von Akutmedikamenten zur Kopfschmerzbehandlung zu reduzieren.

Im Ganzen hat sich Botox als wirksame Behandlungsoption für Migräne erwiesen, insbesondere bei Patienten, die nicht auf andere Therapien ansprechen.

 

Für wen ist eine Migränebehandlung mit Botox geeignet?

Die Botox-Behandlung eignet sich grundsätzlich für alle Patienten mit Migräne und kann besonders bei den Patienten sinnvoll sein,bei denen orale Migräne-Medikamente keine ausreichende Wirkung zeigen oder nicht vertragen werden.

In manchen Fällen raten wir jedoch von einer Botox-Behandlung ab. Dazu gehören etwa Patienten, die an neuromuskulären Vorerkrankungen, Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe sowie an Infektionen oder Entzündungen in den Behandlungsarealen leiden. Während einer Antibiotika-Therapie raten wir ebenfalls von einer Botoxbehandlung ab. Auch Schwangere oder Frauen während der Stillzeit sollten keine Botoxbehandlung durchführen lassen.

 

Worauf sollte man vor einer Migränebehandlung mit Botox achten?

Vor der Behandlung findet ein ausführliches Beratungsgespräch in unserer Praxis statt. Dabei beantworten wir Ihre Fragen und klären Sie über den genauen Behandlungsablauf sowie die Risiken und Nebenwirkungen auf. Vor der Behandlung sollten Sie keine blutverdünnenden Medikamente zu sich nehmen (natürlich in Absprache mit Ihrem Arzt).

 

Wie ist der Ablauf einer Behandlung mit Botox gegen Migräne?

Basierend auf den Informationen aus dem Vorgespräch, kann die Botox-Behandlung direkt durchgeführt werden. Die Injektionen erfolgen in verschiedenen Punkten im Bereich von Stirn, Kopf und Nacken, abhängig von der Art und Lokalisation der Schmerzen.

Die Injektionen selbst dauern nur wenige Minuten und sind weitgehend schmerzfrei. Das Botox wird direkt in bzw. an die Muskulatur injiziert und entfaltet in den folgenden Tagen seine Wirkung. Nach der Behandlung kann der Patient die Klinik direkt verlassen, ohne Ausfallzeiten zu haben.

 

Wo wird Botox für die Migränebehandlung injiziert?

Bei der Behandlung von Migräne mit Botox werden im Kopf- und Halsbereich verschiedene Injektionspunkte verwendet. Die Auswahl der Behandlungsbereiche richtet sich nach den individuellen Symptomen und Schmerzregionen des Patienten. Wenn die Kopfschmerzen hauptsächlich im Stirn-, Augen- oder Schläfenbereich auftreten, konzentriert sich die Behandlung auf diese Regionen. Falls der Patient über Beschwerden im Nackenbereich berichtet, werden auch die verspannten Muskeln im Nacken und Hals behandelt. Oftmals ist es eine Kombination aus verschiedenen Bereichen, die letztendlich eine Linderung der Beschwerden für den Patienten herbeiführt.

Es kann sein, dass mehrere Behandlungen erforderlich sind, um die Hauptursachen der Kopfschmerzen zu identifizieren. Die Behandlung mit Botox gegen Migräne ist ein schrittweiser Prozess, bei dem wir uns behutsam vorantasten, um die bestmögliche Wirksamkeit zu erzielen. Allerdings ist zu beachten, dass nicht jeder Patient seine Migräneattacken erfolgreich mit Botox bekämpfen kann, aber es ist definitiv einen Versuch wert. Wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite und führen die Behandlung fachkundig durch, um Ihnen bei der Linderung Ihrer Migränebeschwerden zu helfen.

 

Wie lange hält die Wirkung von Botox gegen Migräne an?

Die Wirkung von Botox gegen Migräne setzt in der Regel innerhalb von zwei bis drei Tagen nach der Behandlung ein. Nach etwa zehn Tagen ist die maximale Wirkung erreicht. Jedoch ist die Wirkung von Botox zeitlich begrenzt, da der Wirkstoff allmählich vom Körper abgebaut wird. In der Regel hält die Wirkung für etwa drei bis vier, aber auch mal bis zu sechs Monate an. Danach sollte die Behandlung aufgefrischt werden, um einen dauerhaften Effekt aufrechtzuerhalten.

 

Wie oft wird Botox bei Migräne verabreicht?

Die Häufigkeit der Botox-Verabreichung bei Migräne variiert je nach Patienten und individuellem Ansprechen auf die Behandlung. In der Regel führen wir bei der erstmaligen Anwendung ein bis zwei Behandlungstermine durch, um die optimale Dosierung und Injektionspunkte zu ermitteln. Anschließend wiederholen wir die Botox-Behandlung in einem Abstand von etwa drei Monaten. Im Verlauf der Behandlung können die Intervalle je nach Bedarf und individueller Reaktion angepasst und gegebenenfalls etwas vergrößert werden. Um die bestmögliche Linderung zu erzielen ist es wichtig, dass Sie bei Problemen Rücksprache mit uns halten, damit wir den besten Behandlungsplan für Sie festlegen können und auf Ihre spezifischen Bedürfnisse eingehen können.

 

Welche Vorteile bietet Botox bei der Migränetherapie?

Die Behandlung von Migräne kann eine Herausforderung sein, da verschiedene Ansätze ausprobiert werden müssen, um die bestmögliche Linderung der Symptome zu erreichen. Während klassische Methoden wie vermehrter Sport, Verhaltenstherapien und Entspannungstechniken empfohlen werden, stoßen viele Patienten auf Schwierigkeiten, da Schmerzmittel oft als primäre Therapie vorgeschlagen werden. Dabei ist bekannt, dass langfristiger Einsatz von Schmerzmitteln mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden sein kann. Darüber hinaus sind Schmerzmittel häufig nicht ausreichend wirksam, insbesondere bei schweren Migräneanfällen mit Aura. Daher bieten Schmerzmittel allein keine dauerhafte und effektive Vorbeugung von Migräne.

Hier kommt Botulinumtoxin als vielversprechende Option ins Spiel. Als Prophylaxe eingesetzt, kann Botox helfen, Schmerzen von vornherein zu verhindern. Das ist besonders relevant für Patienten mit chronischer Migräne, bei denen andere Behandlungsansätze möglicherweise nicht ausreichend wirksam waren. Botox wird in bestimmten Bereichen injiziert und wirkt gezielt auf die Muskulatur, um deren Überaktivität zu reduzieren. Das kann die Häufigkeit und Intensität der Migräneattacken signifikant verringern.

Allerdings ist die Behandlung mit Botox nicht für jeden Migränepatienten geeignet. Eine gründliche Untersuchung und Beratung ist unerlässlich, um die individuelle Eignung für diese Art der Therapie festzustellen. Bei einem ausführlichen Termin können wir Ihre spezifische Situation analysieren und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten besprechen. Dabei können auch alternative Ansätze wie die Kombination von Botox mit anderen Therapien in Betracht gezogen werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Wenn Sie in der Lage sind, den genauen Ort Ihrer Migräneschmerzen gut zu lokalisieren, könnte die Behandlung mit Botulinumtoxin eine optimale Schmerztherapie für Sie darstellen. Durch eine gezielte Injektion an den betroffenen Stellen kann Botox helfen, Muskelverspannungen und übermäßige Kontraktionen zu reduzieren, die häufig mit Migräneattacken in Verbindung stehen. Dies kann zu einer signifikanten Verbesserung Ihrer Lebensqualität führen und Ihnen helfen, sich von Ihren Schmerzen zu befreien.

Wenn auch Sie unter Migräne leiden, möchten wir Sie herzlich dazu einladen, unseren Termin zu nutzen, um in aller Ruhe über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu sprechen. Gemeinsam können wir einen individuellen Behandlungsplan entwickeln, der auf Ihre Bedürfnisse und Ihr Wohlbefinden abgestimmt ist. Unser Ziel ist es, Ihnen die bestmögliche Unterstützung zu bieten, damit Sie ein Leben frei von Migräneschmerzen führen können.

 

Welche Alternativen zur Behandlung von Migräne gibt es?

Medikamente gegen Migräne

Die Behandlung von Migräne kann sowohl akut während eines Anfalls als auch vorbeugend zwischen den Anfällen erfolgen. Bei leichten bis mittelschweren Symptomen empfiehlt sich die Einnahme von Schmerzmitteln wie Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen, Paracetamol, Diclofenac oder Naproxen. Triptane sind eine weitere Option und werden eingesetzt, wenn die Migräneanfälle schwerer ausfallen oder von einer Aura begleitet sind. Diese Medikamente wirken, indem sie den Botenstoff Serotonin beeinflussen und die erweiterten Blutgefäße im Kopf verengen. Die Einnahme von Triptanen sollte möglichst frühzeitig erfolgen, kann aber auch zu jedem Zeitpunkt eines Migräneanfalls erfolgen. Wenn die gewünschte Wirkung ausbleibt, sollte ein Neurologe konsultiert werden, um andere Triptane zu testen. Es gibt jedoch Fälle, in denen die Einnahme von Triptanen nicht empfohlen wird, wie bei bestimmten Herz- oder Gefäßerkrankungen. In Deutschland sind verschiedene Triptane zur Behandlung von Migräne zugelassen, darunter Almotriptan, Eletriptan, Frovatriptan, Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan und Zolmitriptan.

Chiropraktik gegen Migräne

Die Chiropraktik ist eine medizinische Behandlungsmethode, die darauf abzielt, Blockierungent der Gelenke, insbesondere der Wirbelsäule, zu lösen, ohne auf Medikamente oder chirurgische Eingriffe zurückzugreifen. Ein Chiropraktiker kann gestörte Nervenbahnen normalisieren, indem er beeinträchtigte Gelenke oder teilweise Ausrenkungen, die auf Schwellungen oder Probleme mit Knochen-, Muskel- oder Bindegewebsstrukturen zurückzuführen sein können, behandelt.

Eine besondere Form der Chiropraktik ist die Sacro-Occipital-Technik, bei der der Chiropraktiker zwischen dem Hinterhaupt und dem Kreuzbein arbeitet, um Fehlstellungen zu korrigieren. Diese Technik nutzt die Atembewegungen des Patienten und sein Eigengewicht, um gezielte Behandlungsimpulse zu setzen. Die Sacro-Occipital-Technik wird häufig bei Beckenfehlstellungen angewendet, da ein schiefes Becken die Statik der gesamten Wirbelsäule beeinflusst. Durch die Anwendung der Technik kann das Becken korrigiert werden, was eine Auswirkung auf das gesamte Nervensystem und die Selbstheilungskräfte des Körpers hat. Die Behandlung erfolgt auf schonende und natürliche Weise, um das Nervensystem auszugleichen und die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

 

Gibt es Risiken oder Nebenwirkungen bei der Botox-Anwendung gegen Migräne?

Bei korrekter Anwendung ist die Botoxbehandlung gegen Migräne mit einem geringen Risiko verbunden. Es ist wichtig, dass der durchführende Arzt über das erforderliche anatomische Wissen und ausreichend Erfahrung mit Botoxbehandlungen verfügt. Andernfalls können unerwünschte Nebenwirkungen wie das Absinken der Augenbrauen auftreten.

In der Regel beschränken sich die Nachwirkungen der Behandlung auf leichte Schwellungen, Rötungen oder gelegentliche Blutergüsse. Gelegentlich berichten Patienten auch von vorübergehend verstärkten Kopf- oder Nackenschmerzen, die jedoch schnell abklingen sollten. Bei Behandlungen im Stirnbereich kann es zu einer dezenten Glättung der Haut kommen.

Es kann auch vorkommen, dass durch die Behandlung eine Schmerzattacke ausgelöst wird. Es ist ratsam, nach der Behandlung eine freie Zeit oder Erholungsphase einzuplanen. Schmerzattacken treten jedoch sehr selten auf, daher müssen Sie keine Angst davor haben.

Die volle Wirkung der Behandlung tritt in der Regel nach einigen Tagen ein und hält einige Monate an. Eine wiederholte Behandlung kann bereits nach zwei Wochen problemlos durchgeführt werden, insbesondere wenn das zu behandelnde Areal erweitert werden soll.

Wie viel kostet eine Botoxbehandlung gegen Migräne?

Der genaue Preis ist abhängig vom Behandlungsumfang. Nachdem wir Ihre Beschwerden kennengelernt haben, können wir Ihnen einen konkreten Kostenpunkt nennen.

Wird eine Migränebehandlung mit Botox von der Krankenkasse übernommen?

Eine Kostenübernahme ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich, insbesondere wenn Sie unter chronischer Migräne leiden und bereits mehrere Migräne-Medikamente erfolglos ausprobiert haben. Als chronische Migräne wird definiert, wenn Sie an mindestens 15 Kopfschmerztagen im Monat leiden, davon mindestens acht Tage Migräne. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung, um Sie ausführlich über die Anwendung von Botox gegen Migräne zu beraten und die Möglichkeit einer Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse zu besprechen.